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Politik - 19.06.2019

Mehr als 70 Millionenweltweit auf der Flucht

1,1 Millionen kamen nach Deutschland ++ Lob für Merkels Bundesregierung

Krisen, Kriege und Konflikte treiben immer mehr Menschen in die Flucht. Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg suchten Ende 2018 mehr als 70 Millionen Menschen fern ihrer Heimat Schutz.

Das sind 2,3 Millionen mehr als ein Jahr zuvor und doppelt so viele wie vor 20 Jahren. Es ist zugleich die höchste Zahl von Flüchtlingen, die das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) seit seiner Gründung im Jahr 1950 gezählt hat. Diese Zahlen gehen aus dem Weltflüchtlingsbericht des UNHCR hervor.

UN-Hochkommissar Filippo Grandi: „Konflikte ziehen sich länger und länger hin. Wir scheinen die Fähigkeit verloren zu haben, Frieden zu schließen.“

Aus diesen Ländern flüchteten die meisten Menschen:
Syrien (6,7 Millionen)
Afghanistan (2,7 Millionen)
Südsudan (2,3 Millionen)
Myanmar (1,1 Millionen)
Somalia (900 000)

Diese Länder nahmen die meisten von ihnen auf:
Türkei (3,7 Millionen)
Pakistan (1,4 Millionen)
Uganda (1,2 Millionen)
Sudan (1,1 Millionen)
Deutschland (1,1 Millionen)

Vermutlich liege die Zahl der Flüchtlinge sogar noch höher als die offiziell errechneten 70,8 Millionen, sagte Grandi. Denn von den vier Millionen geflüchteten Venezolanern zum Beispiel sei nur ein Teil erfasst.

Lob für Deutschland

Deutschland gehört laut dem Bericht zu den Ländern weltweit, die 2018 die meisten Flüchtlinge aufnahmen (1,1 Millionen). Grandi lobte die Bundesregierung für ihre Flüchtlingspolitik. „Deutschland ist ein Modell, dem andere Länder folgen sollten“, empfahl er.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe 2015 Mut bewiesen. Er sei überzeugt, dass die Geschichte ihr recht geben werde.

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    So denken Deutsche über Flüchtlinge

    Die Uni Bielefeld hat in ihrer repräsentativen „Mitte-Studie“ untersucht wie die Einstellung der Deutschland sich verändert hat.

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