Schlägerei im Hongkong-Parlament
Quelle: BILD/Reuters
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Brutaler Kampf ums Mikrofon: Im Streit über ein geplantes Gesetz haben sich Politiker in Hongkong geprügelt. Es ging um eine Regelung, welche die Auslieferung mutmaßlicher Straftäter nach China möglich machen soll. Vier Parlamentarier wurden verletzt.
Demokraten aus der Opposition und regierungsfreundliche Abgeordnete hatten sich Samstagmorgen im gesetzgebenden Rat der Legislative um den Vorsitz eines Komitees gestritten. Beide Seiten hatten, wegen der Uneinigkeit, rivalisierende Komitees gegründet. Diese wollten nun im selben Raum fast gleichzeitig tagen.
Beim Kampf um ein Mikrofon eskalierte der Streit: Ein Abgeordneter ging zu Boden und musste von Sanitätern aus dem Raum getragen werden, wie der Sender RTHK berichtet. Ein anderer bekam den Arm bandagiert. Eine Abgeordnete klagte über Schwindelgefühle nach einem Schlag gegen den Kopf.
Streit über Auslieferung nach China
Die Atmosphäre in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong ist aufgeheizt. Vor zwei Wochen hatten bei einer der größten Demonstrationen seit Jahren Zehntausende gegen Haftstrafen für demokratische Aktivisten und das Auslieferungsgesetz protestiert.
Seit die britischen Kronkolonie Hongkong an China 1997 zurückgegeben wurde, wird die Wirtschaftsmetropole mit sieben Millionen Einwohnern unter chinesischer Souveränität autonom als eigenes Territorium regiert: Es gilt der Grundsatz „ein Land, zwei Systeme“. Die freie Marktwirtschaft und innere Autonomie wurden weitgehend beibehalten. 2014 kam es zu pro-demokratischen Demonstrationen, die Teile der Hafenstadt wochenlang lahmlegten. Seitdem zog die kommunistische Führung in Peking die Zügel an.
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