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Politik - 11.05.2019

Mindestens 65 Tote bei Bootsunglück vor Tunesien

Vor der tunesischen Küste sind nach Angaben des UN-Flüchtlingswerks UNHCR mindestens 65 Menschen ertrunken.

Das Boot, mit dem die Migranten nach Europa gelangen wollten, sei rund 80 Kilometer vor der tunesischen Küstenstadt Sfax untergegangen, teilte die Organisation am Freitag mit. Es handele sich um den schlimmsten Zwischenfall seit mehreren Monaten.

Die tunesische Nachrichtenagentur TAP sprach mit Verweis auf lokale Behörden sogar von 70 Toten.

Fischer, die sich in der Nähe des Unglücksortes aufgehalten hatten, retteten den Angaben zufolge 16 Menschen vor dem Ertrinken. Eine Person sei direkt ins Krankenhaus gebracht worden, die anderen warteten in der südtunesischen Stadt Zarzis zunächst noch darauf, an Land gehen zu dürfen, teilte das UNHCR mit.

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Nach Behördenangaben kamen die Migranten überwiegend aus Ländern südlich der Sahara. Am späten Donnerstagabend hätten sie sich in der libyschen Hafenstadt Suara auf den Weg in Richtung Europa gemacht, berichteten Überlebende dem UNHCR. Anschließend sei das Boot aufgrund hoher Wellen in Seenot geraten.

In den ersten vier Monaten des Jahres sind nach UN-Angaben bereits 164 Menschen zwischen Libyen und Europa ums Leben gekommen.

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