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Politik - 17.12.2018

Gewalttätige Ausschreitungen in Brüssel

Quelle: AP
1:10 Min.

Ausnahmezustand in der belgischen Hauptstadt!

Nach einer Demonstration rechter Gruppen gegen den UN-Migrationspakt ist die Polizei am Sonntag in Brüssel mit Tränengas und einem Wasserwerfer gegen Gewalttäter vorgegangen.

Von den ursprünglich 5500 Demonstranten hätten 300 bis 400 versucht, ins Gebäude der EU-Kommission einzudringen. Randalierer hätten Steine und andere Gegenstände geworfen, berichtete ein Belga-Korrespondent.

Die Polizei sei sofort eingeschritten. Am späten Nachmittag hatte sich die Lage dem Bericht zufolge beruhigt.

Eine Korrespondentin der Nachrichtenagentur dpa bestätigte, dass die Gewalt von den Demonstrationsteilnehmern ausging. Sie forderten Vorrang für „das eigene Volk“, geschlossene Grenzen und den Rücktritt von Regierungschef Charles Michel. 69 Menschen wurden wegen Sachbeschädigung in Gewahrsam genommen, wie der Brüsseler Bürgermeister Philippe Close der Nachrichtenagentur Belga sagte.

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Die rechte Demonstration war als „Marsch gegen Marrakesch“ von der Jugendorganisation der fremdenfeindlichen Partei Vlaams Belang sowie einem dutzend anderer vorwiegend flämischer rechtsradikaler Organisationen initiiert worden.

In der marokkanischen Stadt hatten am vergangenen Montag 150 Staaten, darunter Belgien, dem umstrittenen UN-Migrationspakt zugestimmt. Aus Proteste verließ die flämische Nationalisten-Partei N-VA die Koalition.

Eine linke Gegendemonstration zog etwa Tausend Menschen an. Nach Angaben von Bürgermeister Close demonstrierten sie ohne Zwischenfälle mehrere Kilometer entfernt in der Nähe des Parc Maximilien. Eine Gruppe der Protestbewegung „Gelbe Westen“ unterstützte die Gegendemonstranten und distanzierte sich von dem rechten Aufmarsch.

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