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Kultur - 16.03.2019

Ex-Chef des Münchner Haus der Kunst ist tot

Der große Kurator Okwui Enwezor ist mit 55 Jahren gestorben. Das meldet das Münchner Haus der Kunst.

Der verstorbene Okwui Enwezor beim Fototermin vor dem Haus der Kunst.

Der 1963 im nigerianischen Calabar geborene Okwui Enwezor war bereits länger krank. Nun meldete sein ehemaliger Arbeitgeber, das Münchner Haus der Kunst, dass der ehemalige Museumschef gestorben ist. Der frühere künstlerische Leiter des Hauses der Kunst starb am Freitagmorgen im Alter von 55 Jahren in einem Münchner Krankenhaus.

Kurz nach seinem Abschied von dem Museum im Sommer 2018 hatte er seine Krebserkrankung öffentlich gemacht. Im „Spiegel“ sprach er außerdem von Im „Spiegel“ sprach er aber auch von einer „Beleidigung“ seitens des Hauses der Kunst. Er habe den Eindruck gehabt, in München „nicht mehr erwünscht gewesen“ zu sein.

Enwezor hatte das Amt an der Spitze des renommierten Hauses, das über keine eigene Sammlung verfügt und seine Ausstellungen mit Leihgaben bestückt, im Jahr 2011 übernommen. 2002 leitete er die Documenta 11 in Kassel, 2015 die 56. Biennale von Venedig. „Es gibt nie den idealen Zeitpunkt für einen Abschied, aber ich trete zu einem Zeitpunkt zurück, an dem das Haus der Kunst eine künstlerische Position der Stärke erreicht hat“, sagte er zum Abschied. Das Haus hatte damals turbulente Zeiten hinter sich. Massive Geldprobleme wurden bekannt. Auch die Nähe von Angestellten zu Scientology und Fälle von sexueller Belästigung sorgten für Schlagzeilen. Der Aufsichtsrat hatte schon vor dem Abschied reagiert und Enwezor einen kaufmännischen Geschäftsführer an die Seite gestellt. Tsp/dpa

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