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Sport - 14.11.2018

Klopps Stürmer droht monatelange Sperre wegen Wettbetrugs

Daniel Sturridge soll wiederholt gegen die Wett-Richtlinien des englischen Fußballverbandes verstoßen haben. Dem Stürmer des FC Liverpool droht eine lange Sperre – wenn nicht sogar das Karriereende. 0

Daniel Sturridge verdient Schätzungen zufolge rund 172.000 Euro (150.000 Pfund) – pro Woche. Dennoch scheint der Traum vom schnellen Geld den Stürmer des FC Liverpool regelmäßig zu beschäftigen. Jetzt drohen Sturridge für seine risikoreiche Leidenschaft ernsthafte Konsequenzen.

Denn der englische Fußballverband FA hat Ermittlungen eingeleitet. Der Vorwurf: Sturridge habe wiederholt gegen die Richtlinien der FA bezüglich Sportwetten verstoßen. Bei einer Verurteilung droht dem englischen Ex-Nationalspieler laut Berichten der „Daily Mail“ eine Sperre von bis zu acht Monaten.

Mit Blick auf Sturridges auslaufenden Vertrag beim Team von Jürgen Klopp könnte eine solch lange Strafe die sportliche Zukunft des 29-Jährigen nachhaltig beeinträchtigen. Selbst ein vorzeitiges Karriereende scheint nicht ausgeschlossen. In der laufenden Saison schoss der Stürmer in der Premier League zwei Tore in sieben Spielen.

Leihgeschäft zu West Bromwich im Fokus

Der Verband soll eine spezielle Wette zum zentralen Gegenstand der Ermittlungen gemacht haben. Sturridge war im Januar 2018 aufgrund der starken Konkurrenz im Klopp-Team an West Bromwich Albion verliehen worden. Ein Bekannter des Angreifers soll im Vorfeld eine signifikante Summe auf diesen Wechsel gesetzt haben, obwohl der Transfer damals bei einer Quote von 25:1 als sehr unwahrscheinlich galt. Die FA wirft Sturridge offenbar vor, entsprechend nützliche Informationen weitergegeben zu haben.

Die Bestimmungen zum Umgang mit Sportwetten sind in England äußerst strikt. Profis müssen dort ähnlich wie in Deutschland Erklärungen unterzeichnen, in denen sie versichern, von Sportwetten Abstand zu nehmen. Der FC Liverpool veröffentlichte ein Statement des Spielers, dem zufolge Sturridge niemals „auf ein Fußballspiel gewettet habe“. Die Aussagen stehen allerdings im Widerspruch zu den Vorwürfen der FA.

Die FA hat in der Vergangenheit bereits häufiger Spieler für Verstöße gegen die Wett-Richtlinien bestraft. So wurde der englische Skandalprofi Joey Barton im April 2017 für 18 Monate gesperrt, weil er über einen Zeitraum von zehn Jahren rund 1300 Wetten – teilweise auf eigene Spiele – platziert hatte. Martin Demichelis, ehemaliger Spieler des FC Bayern, musste 2016 für 29 Verstöße umgerechnet rund 26.000 Euro Strafe zahlen.

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