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Politik - 13.05.2019

»Der nächste EU-Chef muss eine Frau sein!

Quelle: BILD
8:45 Min.

Sie gilt als liberaler Superstar in der EU!

Die dänische EU-Kommissarin Margrethe Vestager (51) wurde weltweit bekannt, weil sie derzeit eines der wohl größten Ärgernisse für Konzern-Giganten wie Google, Apple & Co. ist. Sie drückte den Giganten Milliarden-Strafen auf!

Jetzt will sie in der EU noch mehr Verantwortung übernehmen. Vestager, die ohnehin als eine Geheimfavoritin in Außenseiterposition für das Amt des EU-Kommissionspräsidenten gilt, machte im BILD-Talk „Die richtigen Fragen“ deutlich: „Natürlich sollte der nächste EU-Kommissionspräsident eine Frau sein!“

Weiter erklärt die 51-Jährige: „Wenn Sie sich die Galerie der EU-Kommissionsschefs anschauen, dann waren das bisher ausschließlich Männer. Nicht nur meistens – sondern immer!“

▶︎ Das müsse sich ändern: „Die Sache ist: Wenn wir Europa verändern wollen, dann müssen wir auch verändern, wie wir aussehen. Und weil die meisten Dinge schwer zu verändern sind und Zeit brauchen, ist es die erste Sache, zu zeigen, dass die Kommission auch die andere Hälfte der europäischen Bevölkerung repräsentiert. Bisher ist das nicht passiert.“

Vor den anstehenden Wahlen Ende Mai appelliert Vestager an die EU-Bürger, wählen zu gehen: „Wenn Sie nicht die Macht nutzen, die Sie mit Ihrer Stimme haben, wird sie jemand anderes nutzen. Und mit dieser Stimme könnten Sie nicht einverstanden sein.“

Ein weiteres Thema im BILD-Talk: Die knallharte Wettbewerbspolitik von Vestager.

Die Kommissarin ist fest im Glauben, dass nur die EU-Kommission die Macht und Kraft hat, gegen Konzerngiganten anzutreten und auch anzukommen. Und damit auch die Pflicht. Die nationalen Kartellämter sieht sie am zu kurzen Hebel. Ihr Motto: Brüssel muss wollen!

Ihre Geldstrafen an die US-Internet-Giganten sieht sie als Teil einer Gesamtlösung: „Wenn man Geschäfte in Europa machen will – und man kann hier sehr gut Geschäfte machen – dann gibt es ein Regelwerk. Und dieses Regelwerk gilt für alle. Sich an Regeln zu halten, hält uns wettbewerbsfähig.“

Auch an die Auto-Industrie richtete Vestager eine Botschaft: „Wenn man kooperiert, um seine Produkte besser zu machen – beispielsweise beim Thema Sicherheit, dann ist das absolut okay, das zu machen. Das ist nicht unsere Angelegenheit“

Aber: „Wenn man kooperiert – nicht, um das Produkt besser zu machen, nicht, um die beste Technologie für saubere Energie zu nutzen, dann hat man ein Problem mit uns. Denn dann haben die Konsumenten nicht die Wahl, sich für die bestmöglichen Emissionswerte zu entscheiden.“

Gerade in der Auto-Industrie gab es in der Vergangenheit eine Vielzahl von Kartellen – daher beschäftige sie sich seit langer Zeit mit dieser Branche.

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