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Politik - 23.03.2019

Bundesamt-Präsident hält Zahl der Asylanträge für „zu hoch“

Der Präsident des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf), Hans-Eckhard Sommer, findet die aktuelle Zahl der Asylanträge in Deutschland „zu hoch“.

Im vergangenen Jahr seien 162 000 Asylerstanträge registriert worden, sagte Sommer der „Welt am Sonntag“: „Das ist vergleichbar mit einer Großstadt, die jährlich zu uns kommt.“

35 Prozent der Antragsteller erhielten einen Schutzstatus. Der Bamf-Boss (sieht sich selbst als Hardliner) folgert daraus: „Wir sehen also ganz deutlich, dass viele Menschen hierher kommen, ohne einen Asylgrund zu haben.“

Sommer spricht von „Grenzen der Belastbarkeit eines Staates“, ist aber gegen eine Zielmarke für Asylanträge: „Wenn jemand mit einem berechtigten Asylgrund herkommt, dann müssen wir diesen auch anerkennen und können nicht statistisch vorgehen.“

Seinen Angaben zufolge legen weiterhin viele Asylsuchende bei der Antragsstellung keine Ausweisdokumente vor, aktuell insgesamt rund 54 Prozent. Dabei spiele die jeweilige Nationalität eine wichtige Rolle: Antragsteller aus Ländern mit einer geringen Anerkennungsquote würden fast nie Dokumente vorlegen.

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