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Kultur - 24.06.2019

Abgesagter Berlinale-Film erhält auch in China keinen Kinostart

Die Zahl der Filme, die es nicht durch die chinesische Zensur schaffen, ist in den vergangenen Monaten gestiegen.

Schon auf der Berlinale musste das Jugenddrama „Better Days“ in letzter Minute aus dem Programm genommen werden.

Wenige Tage vor seinem offiziellen Kinostart in China am 27. Juni wurde das Jugenddrama „Better Days“ von Derek Tsang wieder zurückgezogen. Bereits im vergangenen Februar gehörte der Jugendfilm zu den zwei Produktionen, die von der chinesischen Kulturbehörde in letzter Minute keine Freigabe für ihre Festivalpremiere erhalten hatten. Als Grund wurden damals im Fall von „Better Days“ wie auch für die kurzfristige Absage des Wettbewerbsbeitrags „One Second“ von Zhang Yimou Probleme in der Postproduktion angegeben. In China häufen sich in den vergangenen Monaten die Filme, die es nicht durch das Netz der immer rigideren Zensurvorgaben schaffen. Erst vergangene Woche wurde die Premiere des patriotischen Historienepos „The Eight Hundred“ der Huayi-Brüder auf dem Filmfestival von Shanghai in allerletzter Sekunde verhindert. Brancheninsider halten den Standardverweis auf technische Problem nur für einen Vorwand. Auch über das Schicksal des historischen Drama „One Second“ über die Zeit der Kulturrevolution herrscht weiter Unklarheit. Regisseur Zhang Yimou hatte zuletzt kritische Töne gegenüber dem Regime in Peking angeschlagen. Tsp

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