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Welt - 18.11.2018

Acht Bergsteiger stürzen in den Tod – darunter fünf Deutsche

Tödliches Wochenende: Bei drei Unglücken in Österreich, Italien und Deutschland kamen mehrere Bergsteiger und Wanderer ums Leben.

Die Leichen der fünf Bergsteiger des Unglücks bei Krimml wurden ins Tag geflogen.

In den Alpen sind am Wochenende mindestens acht Bergsteiger bei drei Unglücken in Österreich, Italien und Deutschland in den Tod gestürzt. In Österreich starben am Sonntag fünf Mitglieder einer Seilschaft am Berg Gabler nahe der Ortschaft Krimml bei Salzburg.

Der Einsatzleiter der Rettungskräfte, Martin Reichholf, der Deutschen Presse-Agentur sagte. „Wir gehen davon aus, dass alle Bergsteiger Deutsche sind.“ Demnach rutschte einer aus der Seilschaft in einem Gletscherbereich aus und riss die anderen mit. Ein sechster Alpinist überlebte das Unglück in etwa 3000 Metern Höhe schwer verletzt und wurde ins Krankenhaus nach Salzburg geflogen.

Reichholf sagte am Sonntagnachmittag, die Gruppe sei 200 Meter über Eis und Geröll abgestürzt. Der Hang sei etwa 40 Grad steil gewesen. Eindeutig identifiziert wurde nach dem Unfall laut Reichholf zunächst nur einer. Es handle sich um einen 34-jährigen Deutschen aus Bayern. Woher genau er kam, blieb zunächst unklar. Gegen 15.40 Uhr wurde die letzte Leiche mit dem Rettungshubschrauber ins Tal gebracht. Der Einsatz gestaltete sich schwierig, da die Unfallstelle steinschlaggefährdet war.

In italienischen Südalpen sterben zwei Kletterer

In den italienischen Südalpen starben mindestens zwei Mitglieder einer Seilschaft, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Die Alpinisten waren am Sonntagvormittag am Berg Presanella auf einem Gletscher unterwegs. Auf einer Höhe von etwa 3200 Meter in der norditalienischen Provinz Trentino rutschten zwei von ihnen ab und rissen die übrigen der Gruppe in die Tiefe. Neben den beiden Toten gab es Ansa zufolge sieben Verletzte, unter ihnen ein 14-jähriger Junge. Bei den Verunglückten handele es sich um zwei Familien aus dem italienischen Brescia, hieß es weiter.

Am Samstag kam bei einer Wanderung nahe Oberstdorf eine 80-Jährige ums Leben. Sie stammte aus dem Kreis Würzburg. Sie war am Samstagmittag laut Polizei mit ihrem 82-jährigen Ehemann auf den knapp 1680 Meter hohen Besler unterwegs. Kurz vor dem Gipfel hörte der vorauslaufende Ehemann seine Frau rufen. Sie rutschte über eine Wiese auf einen steilen Abbruch zu, wo sie etwa 200 Meter in die Tiefe stürzte. Unten fand der Mann die Frau mit schweren Kopfverletzungen. An einer Almhütte alarmierte der Hüttenwirt die Bergwacht, die aber nur noch den Tod feststellen konnte. (dpa)

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