Worin der eigentliche Wert des Skandal-Videos liegt
Unsere Welt verändert sich in einem atemberaubenden Tempo. Einer Gesellschaft trotzdem Orientierung zu geben, ist eine der größten und schwierigsten Herausforderungen für Politiker.
Der weltweite Erfolg von Rechtspopulisten basiert darauf, immer wieder einfache Antworten zu geben. Und dann die Wahrheit für sich zu beanspruchen, indem man sich selbst als der Gute und alle anderen als die Bösen darstellt.
In Wahrheit wird auf diese Weise lediglich Bauernfängerei betrieben. Das einmal ungeschminkt vor Augen geführt zu bekommen, darin liegt der eigentliche Wert des heimlich aufgenommenen Videos des österreichischen Vizekanzlers und FPÖ-Parteichefs Heinz-Christian Strache.
Es entlarvt die Doppelmoral der Rechtspopulisten: sich einerseits als die Guten zu präsentieren, denen nichts anderes als das Wohl der normalen Bürger am Herzen liegt. Andererseits sich skrupellos am Geld der Steuerzahler bedienen, wenn es – wie bei Strache – um die eigene Macht und das Einsammeln von Parteispenden geht.
Und nichts anderes macht auch die AfD: Sie stellt CDU, SPD und Co. gern als geldgierige, korrupte „Altparteien“ dar, sie selbst aber nimmt – wie im Fall von Parteichef Jörg Meuthen – Parteispenden aus dubiosen Schweizer Geldquellen an und trägt zur Aufklärung des Falls so gut wie nichts bei.
Umso wichtiger ist es, dass alle anderen Politiker in ihrem Handeln einen klaren Kompass haben, der zeigt, was richtig und falsch ist. Denn sie haben eine Verantwortung für unser Gemeinwohl, die gerade in der heutigen Zeit weit über Parteien oder Legislaturperioden hinausgeht.
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