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Politik - 21.05.2019

Warum jetzt alle über Koks diskutieren

Quelle: SPIEGEL/Süddeutsche Zeitung
6:11 Min.

Japanische Edel-Delikatessen, feinster Wodka, Champagner – die Runde um die vermeintliche Oligarchin und Ex-FPÖ-Chef Strache ließ sich den Abend in der Ibiza-Villa ganz schön etwas kosten. Doch im Netz wird spekuliert, ob noch eine kostspielige Substanz mit von der Partie war: Kokain.

Grund der Spekulation: Auf den veröffentlichten Video-Ausschnitten ist in mehreren Sequenzen eine weiße Linie auf dem Tisch zu sehen.

Was die Spekulation über die Aufputsch-Droge befeuert: Das Treffen mit der angeblichen Oligarchin dauerte mehr als sechs Stunden; danach kündigte Strache den Berichten zufolge an, mit der „high high high society“ feiern zu gehen. Ob Koks dazugehört?

  • Das Skandal-Video von Ibiza

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    Das Skandalvideo von Ibiza: Eine Beteiligung Böhmermanns an der Erstellung „können wir ausschließen“, sagte das ZDF auf BILD-Anfrage.

Dazu gibt es bislang widersprüchliche Aussagen. Wolfgang Fellner, Herausgeber der Tageszeitung „Österreich“, schrieb am Montag, dass „wohl auch Kokain“ im Spiel gewesen sei.

Ich gehe fest davon aus, dass hier am Tisch autochtones Bio-Mehl liegt, das die FPÖ Delegation als Gastgeschenk mitgenommen hat. pic.twitter.com/1P3YM392kf

— Rudi Fußi (@rudifussi) May 17, 2019

Auch TV-Moderator Jan Böhmermann, der das Video wohl schon vor den anderen Medien kannte, hatte in seinen Anspielungen auf das Ibiza-Video von Kokain gesprochen. Er hänge „gerade ziemlich zugekokst und Red-Bull-betankt mit ein paar FPÖ-Geschäftsfreunden in einer russischen Oligarchenvilla auf Ibiza“ herum, scherzte er in seinem Video-Gruß bei der „Romy“-Preisverleihung Ende April.

Doch ob die Ibiza-Runde wirklich über das vermeintliche Koks sprach oder es gar konsumierte, wollen „Spiegel“ und SZ, denen das ganze Video vorliegt, nicht sagen. Sie veröffentlichten nach eigenen Angaben nur Informationen, „die politische Bedeutung haben“.

UND: SZ-Journalist Bastian Obermayer, der das Video laut eigener Aussage mehrfach gesehen hatte, sagte der „Kronen-Zeitung“, er habe „niemanden koksen gesehen“.

▶︎ Auf anderen Screenshots aus dem Video scheint es eher so zu sein, dass ein Teil des Tischbeins unter der Glasplatte reflektiert.

Wer wirklich über mögliches Koks Bescheid wissen könnte, sind die Teilnehmer der Runde – und die unbekannten Hintermänner der Ibiza-Falle.

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