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Politik - 21.05.2019

Silberstein wehrt sich gegen Vorwürfe von Kanzler Kurz

Wer steckt hinter dem Skandal-Video von Ibiza?

Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz sagte im BILD-Interview, er halte es für „möglich“, dass der israelische Politikberater Tal Silberstein hinter dem Video stecken könnte. Kurz zu BILD: „Wenn wir über die Methoden reden, dann erinnert mich das sehr an Tal Silberstein, den Wahlkampfhelfer der SPÖ 2017. Er hat ähnliche Methoden in aller Welt angewandt.“

JETZT WEHRT SICH SILBERSTEIN – UND SCHLIESST RECHTLICHE SCHRITTE GEGEN DEN ÖSI-KANZLER NICHT AUS!

BILD liegt das Statement vor, mit dem Silberstein sich am Montagabend zu Wort melden möchte. Darin heißt es: „Ich weise diese falschen und unbegründeten Anschuldigungen gegen mich zurück.“ Er habe nichts mit dem Ibiza-Skandal zu tun.

Der Politikberater kündigt an, rechtliche Schritte gegen die Anschuldigungen zu prüfen: „Der Versuch, mich als Person dahinter zu beschuldigen, ist eine klare Nebelkerze und soll die öffentliche Aufmerksamkeit vom Skandal selbst ablenken. … Ich habe meine Rechtsberater angewiesen, die rechtlichen Möglichkeiten zu prüfen, die sich aus diesen grundlosen und unverantwortlichen Anschuldigungen gegen mich ergeben.“

  • Das Skandal-Video von Ibiza

    ZDF schließt Beteiligung von Böhmermann aus

    Das Skandalvideo von Ibiza: Eine Beteiligung Böhmermanns an der Erstellung „können wir ausschließen“, sagte das ZDF auf BILD-Anfrage.

Auf das Silberstein-Statement angesprochen sagte Kurz am Montagabend: „Ich werde mich jetzt nicht auf das Niveau begeben, mich auf einen Kleinkrieg einzulassen“. Er habe im Wahlkampf 2017 mitbekommen, „wozu er fähig ist“, auch in anderen Ländern. Die Aufklärung über die Urheber des Videos werde genau so notwendig sein wie deren inhaltliche Aufarbeitung, auch mit Blick auf strafrechtliche Relevanz.

Die Regierungskrise in Österreich wurde am Freitag durch ein von „Spiegel“ und „Süddeutscher Zeitung“ veröffentlichtes Video aus dem Jahr 2017 ausgelöst und hat für das Ende der Regierung von ÖVP und FPÖ gesorgt. In dem Video, das zum Rücktritt von Vizekanzler Heinz-Christian Strache geführt hat, werden möglicherweise illegale Parteispenden an die FPÖ thematisiert. Zudem stellt Strache einer angeblichen russischen Oligarchen-Nichte bei einem Treffen auf Ibiza öffentliche Aufträge in Aussicht, sollte sie der FPÖ zum Erfolg bei den Nationalratswahlen 2017 verhelfen.

Das Skandal-Video

Ibiza-Affäre um FPÖ-Chef Strache

Quelle: SPIEGEL/Süddeutsche Zeitung
6:11 Min.

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