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Politik - 11.06.2019

Regieren? Nein, danke!

Warum sich die Grünen jetzt nicht wegducken dürfen

Niemand hat so dringende Sorgen wie die Grünen: Das Klima muss gerettet, die Welt vor dem Untergang bewahrt und der Jugend ihre Zukunft zurückgegeben werden.

Doch die Grünen sind wie ein Beifahrer, der über den Fahrstil meckert, aber bloß nicht selbst ans Steuer möchte. Warnen, mahnen und die Regierung kritisieren, das können sie – aber regieren wollen sie nicht.

Dabei könnte der Zeitpunkt dafür nicht günstiger sein. Die CDU krankt am ungelösten Machtanspruch ihrer Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer. In der SPD hat nach dem Rücktritt von Andrea Nahles jetzt ein Trio der Ambitionslosen das Sagen, das alles will, nur nicht selbst die Partei aus der Krise führen. Wenn selbst CDU-Granden wie NRW-Chef Armin Laschet oder Hessens Volker Bouffier die GroKo anzählen, sollte klar sein: Diese Regierung ist nicht mehr zu retten.

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Und die Grünen? In Umfragen haben die Grünen die SPD abgehängt und die Union eingeholt. Bei der Kanzlerfrage deklassiert Grünen-Chef Robert Habeck die CDU-Vorsitzende Kramp-Karrenbauer mit 25 zu 13 Prozent.

Wer so dringende Sorgen wie die Grünen hat, müsste das nutzen: Neuwahlen fordern, Kanzlerkandidaten ins Rennen schicken! Und vor allem: keine Zeit verlieren.

Um das Klima zu retten, muss der CO2-Ausstoß runtergefahren, der Fleischkonsum reduziert, das Autofahren reguliert, der Kohleausstieg beschleunigt, die Landwirtschaft reformiert und bedrohte Tierarten erhalten werden. Und all das am besten sofort!

Stattdessen wartet das Klima nun auf diejenigen, die es am dringendsten retten wollen.


Die Kanzlerfrage will man sich „nicht aufdrücken“ lassen, meint Grünen-Geschäftsführer Michael Kellner. Partei-Chef Habeck will, dass die Groko bis 2021 durchhält. Die Gründe sind taktischer Natur: Wer Neuwahlen fordert, setzt seine Umfragewerte aufs Spiel. Wer einen Kanzlerkandidaten aufstellt, wirft interne Machtfragen auf.

Also meckern die Grünen weiter, wie dringend man handeln müsse, was die Regierung versäume und dass der Planet nicht warten könne.

Nur mit einem haben es die Grünen nicht so eilig: Verantwortung zu übernehmen.

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