Müssen wir Mitleid mit den gefeuerten Bankern haben?
Kommentar
In London, Tokio und New York fließen Tränen. Frühere Angestellte der Deutschen Bank verlassen mit ihren Büro-Utensilien die Zentralen des Geldhauses. Oft noch mit den frischen Kündigungsunterlagen in der Hand.
Müssen wir Mitleid mit ihnen haben?
Investmentbanking ist ein Hochleistungssport. In Sekundenbruchteilen werden die Millionen der Bank-Kunden angelegt und verschoben, um möglichst viel Profit zu erwirtschaften.
Vom Erfolg dieser riskanten Transaktionen hängt auch der Verdienst der Banker selbst ab, der bei vielen Experten der Szene in die Millionen geht.
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Entlassungen bei Deutsche Bank
Vorstände kassieren trotzdem 26 Millionen Euro Abfindung
Insgesamt 18 000 Mitarbeiter müssen die Deutsche Bank verlassen – darunter drei Vorstände. Sie kassieren millionenschwere Abfindungen.
Das Einkommen eines durchschnittlichen Investmentbankers in New York lag im Jahr 2017 bei rund 400 000 Dollar im Jahr. Ein großer Teil davon ist eine Erfolgsprämie. In den Finanz-Vierteln dieser Welt wird zum Mittagessen gerne mal eine Flasche französischer Burgunder für 500 Euro bestellt. Kein Problem.
Die Deutsche Bank hat ihre Strategie geändert. Der neue Chef Christian Sewing will sich vom Investment-Banking trennen. Das kostet 18 000 Mitarbeitern den Job.
Es trifft vor allem die Hochseilartisten des globalen Finanzsystems. Wenn das System wackelt, wie während der Finanzkrise 2008/2009 oder jetzt beim Umbau der Deutschen Bank, stürzen sie ab. Das ist der Preis, den die Investmentbanker für ihre Fantasiegehälter zahlen müssen.
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