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Politik - 17.05.2019

Kein Kopftuch für Kinder!

Ob ein Kind beim Spielen, Rennen und Klettern den Wind in seinen Haaren spüren darf, sollte nicht davon abhängen, ob es Mädchen oder Junge ist. Das Kopftuchverbot an Österreichs Grundschulen ist vertretbar.

Mädchen sollten zumindest in den ersten Schuljahren erleben dürfen, wie es ist, den Kopf frei zu haben. Das Stück Stoff nimmt ihnen ein Stück Freiheit.

Entscheidet sich eine erwachsene Frau aus religiöser Überzeugung freiwillig dafür, ist das etwas anderes. Ein Kopftuch ist nicht immer Zwang.

Bei Kindern kann von einer wirklich freien Entscheidung jedoch keine Rede sein. Welche Zehnjährige würde sich selbstbewusst einem Kopftuch verweigern, wenn ihre Mutter und ihre Schwestern es vorleben oder vorgeben?

Ein Verbot in Grundschulen und Kitas würde genau jene Familien betreffen, die das Selbstbestimmungsrecht ihrer Töchter missachten; die den Kindern erzählen, dass sie ohne Kopftuch sündig seien und in die Hölle kämen. Eine Erwachsene kann das für sich bewerten und einordnen. Ein Kind ist dazu nicht in der Lage.

Das Kopftuch, ein historisches Produkt männlicher Herrschaft, soll die Frau vor lüsternen Blicken schützen. Ein Gedanke, mit dem sich viele Menschen (auch gläubige Muslime) schwertun. Bei kleinen Mädchen ist er schlicht abwegig und verstörend. Sie sind keine potenziellen Verführerinnen.

Lasst ihre Köpfe frei!

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