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Politik - 09.05.2019

Kakerlaken-Alarm bei Pöbel-Präsident Duterte

Quelle: BILD/Reuters
0:54 Min.

Manila (Philippinen) – Der umstrittene philippinische Präsident Rodrigo Duterte (74) pries gerade die Vorzüge der von ihm gebilligten Kandidaten für die Zwischenwahlen, als er völlig unerwartet attackiert wurde – nicht von Kritikern, sondern von einer Kakerlake!

Die Schabe tauchte am Mittwochabend während eines Wahlkampfauftritts auf seiner linken Schulter auf, krabbelte auf seinem Shirt hinunter. Vergeblich versuchte eine Assistentin, das Krabbeltier mit einer Akte wegzuwedeln. Am Ende schritt Duterte selbst zur Tat, fegte die Kakerlake mit einem Handstreich weg. Amüsiert verfolgte das Publikum das Spektakel auf der Insel Bohol, das live vom philippinischen Staatsfernsehen übertragen wurde.

Duterte selbst scherzte, der Schädling gehöre zur Opposition. Aber auch für Duterte hagelte es nach der Begegnung mit der Kakerlake, die sonst eher im Müll zu finden ist, Spott in den sozialen Netzwerken.

▶︎ „Die Kakerlake muss erkannt haben, dass Duterte der größte Müll ist, den sie je gesehen hat“, schrieb ein User bei Twitter.

▶︎ „Ich habe nicht gedacht, dass ich das mal sagen würde – aber gut gemacht, liebe Kakerlake, dass Du diesen Müll ins Rampenlicht gestellt hast“, schrieb ein anderer.

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Duterte für blutigen Anti-Drogen-Kampf berüchtigt

Duterte ist seit dem 30. Juni 2016 Präsident der Philippinen. In den sogenannten Halbzeit-Wahlen wird das Parlament am Montag teilweise neu gewählt. Duterte selbst ist noch bis ins Jahr 2022 gewählt.

International ist der Präsident vor allem durch seine brutale Politik gegen tatsächliche oder vermeintliche Drogenkriminelle bekannt. Seit seinem Amtsantritt wurden im Zuge seiner Anti-Drogen-Kampagne mehr als 20 000 Menschen getötet. Im September 2016 schockierte Duterte mit der Aussage, er würde die Drogenabhängigen „gerne abschlachten“.

Nicht der einzige verbale Aussetzer des Pöbel-Präsidenten: Den ehemaligen UN-Generalsekretär Ban Ki Moon bezeichnete er als „Dummkopf“. Den früheren US-Präsidenten Barack Obama und Papst Franziskus beschimpfte er als „Hurensohn“.

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