Home Politik Ihr Brexit-Hardliner, kommt JETZT zur Vernunft!
Politik - 22.03.2019

Ihr Brexit-Hardliner, kommt JETZT zur Vernunft!

Die Trauer im restlichen Europa über den Ausgang des Referendums 2016 mag die Briten verwundert haben, als man ihnen aus fast allen europäischen Hauptstädten zurief: Bitte bleibt.

Es war ein Gefühl, das getragen war von einer Grund-Sympathie für ein Volk, das seine Freiheit liebt, seine Unabhängigkeit sucht, seine Demokratie auch dann noch verteidigt, wenn sich eine Mehrheit für eine Schnapsidee entscheidet.

Wie ist es zu erklären, dass dieses Gefühl bei vielen verschwunden ist – zugunsten der Einstellung: „Geht mit Gott, aber geht“?

Ganz einfach: Weil die Briten ihre Entscheidung von einem nationalen Problem zu einem europäischen gemacht haben. Weil sie nicht in der Lage waren, sich für eine der beiden Türen zu entscheiden, die ihnen die EU-Seite seit nunmehr zwei Jahren bis zur Lähmung der Arme offenhält: Den geordneten Austritt oder den Verbleib im Club. Zwei faire Angebote.

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Das unwürdige Gewürge hat gezeigt, dass die Briten untereinander nicht kompromissfähig sind – wenn nicht nächste Woche noch ein Wunder im Unterhaus geschieht.

Das Versagen hat viele Ursachen, aber ein Gesicht: Theresa May.

In ihrer TV-Ansprache gab sie gestern den Abgeordneten die Schuld am Chaos, weil sie „unfähig waren, sich auf einen Weg für die Umsetzung des Austritts zu einigen“.

Arroganter geht es nicht!

Sie selbst hat das Datum 29. März festgelegt. Es wäre längst ihre Aufgabe gewesen, eine kompromissfähige Linie zu finden. Sie hatte dafür alle Zeit der Welt. Jetzt naht der Moment, sich das Scheitern einzugestehen und die Konsequenzen daraus zu ziehen. Ihre Tage sind gezählt. Wenn ihr Brexit-Plan ein drittes Mal scheitert, muss sie gehen – und die Entscheidung zurück zum Wähler.

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Ein zweites Referendum wäre schmerzhaft und demokratisch fragwürdig. Aber wenn die Briten schon mit Europa auf Jahrzehnte brechen – und nichts anderes bedeutet ein Brexit ohne Abkommen – dann sollen sie darüber wenigstens selbst das letzte Wort haben.

Besser und einfacher geht es auch – wenn die fehlenden 75 Brexit-Hardliner endlich zur Vernunft kommen.

Europa hat genug unter ihrer Unverfrorenheit gelitten, wohlmeinende Partner zum Feindbild zu erklären. Auch unsere Geduld ist endlich.

So oder so: Es reicht!

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