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Politik - 23.06.2019

Heiße Luft in der EU

Kalendarisch hat der Sommer vor gerade erst zwei Tagen begonnen. Aber in der kommenden Woche erleben wir schon die zweite Hitzewoche des Jahres. Meteorologen rechnen mit bis zu 42 Grad, der deutsche Hitzerekord von 40,3 Grad könnte schon im Juni fallen. Auch nachts gehen die Temperaturen kaum zurück.

Was Sonnenanbeter freut, macht Klimaforschern Sorgen. Sie warnen vor Unwettern, Dürre, Artensterben und Hitzetoten. Wenn wir nicht schnell umsteuern, drohen uns langfristig Verhältnisse, die wir bisher nur aus dem äußersten Süden Europas kennen.

Während in Deutschland endlich ein Problembewusstsein entsteht, Themen wie Klimaschutz und Plastikmüll auf der Tagesordnung stehen, lässt das Thema die EU aber offenbar noch immer kalt.

Erbittert wurde in Brüssel in dieser Woche um die EU-Spitzenposten gestritten. Für den 30. Juni ist nun sogar ein Sondergipfel zu den schwierigen Personalfragen geplant. Aber eines der wichtigsten Zukunftsthemen verschwand ratzfatz von der Tagesordnung: Das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 wurde vertagt, weil sich nicht alle Länder darauf einigen wollten. Polen, Ungarn und Tschechien blockierten die Vereinbarung.

Es entsteht (mal wieder) der Eindruck, dass sich Brüssel mehr um sich selbst als um unsere wahren Probleme kümmert. Wenn sich das nicht schnell ändert, könnte die EU eines der ersten Opfer des Klimawandels werden.

Die aktuelle Berichterstattung zum Thema finden Sie hier.

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