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Politik - 14.12.2018

First Lady Melania so unbeliebt wie nie

Sie war der Darling der Amerikaner im Weißen Haus. Doch damit ist es nun offenbar vorbei.

First Lady Melania Trump (48) ist in der Gunst der US-Bürger dramatisch abgestürzt. In einer Umfrage des Nachrichtensenders CNN im November sackte ihre Beliebtheitsquote gegenüber dem Vormonat um satte elf Punkte von 54 auf 43 Prozent ab.

Im Vergleich zu ihrem Höchstwert im Mai dieses Jahres rutschte sie sogar 14 Zähler ab!

Ein möglicher Grund: Anders als in den rund ersten elf Monaten 2018 war sie zuletzt oft an der Seite ihres Mannes Donald Trump (72) zu sehen. Und sie verteidigte nicht nur ihn und seine Politik, sondern zeigte wie er mit dem Finger auf ihre Kritiker – allen voran auf die US-Medien.

Dann war da noch ihr erstes großes TV-Interview im vergangenen Oktober während ihrer Solo-Reise nach Afrika. Nicht ausgeschlossen, dass dieses Interview nicht für öffentliches Wohlwollen gesorgt hat.

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Auf und Ab in den Beliebtheitswerten

Noch kurz vor der Vereidigung ihres Mannes im Januar 2017 hatten nur 36 Prozent der Amerikaner erklärt, dass sie einen positiven Eindruck von der gebürtigen Slowenin hatten. Aber: Auch nur 35 Prozent hatten sich negativ über sie geäußert, quasi genauso viele wie in der jüngsten Umfrage (36 Prozent).

Der Unterschied: Damals hatten noch ganze 23 Prozent keine Meinung über die bis dahin öffentlichkeitsscheue dritte Ehefrau Trumps.

Nach ihrem verspäteten Einzug ins Weiße Haus – sie war erst fünf Monate nach ihrem Mann von dessen New Yorker Trump-Tower in die Pennsylvania Avenue in Washington, D. C. gezogen – eroberte sie dann die Herzen von immer mehr Amerikanern. Für die Republikaner war sie die konservative Ausgabe der eleganten Demokratin Jackie Kennedy. Für die Liberalen war sie die Frau, die den lautstarken Donald Trump besänftigen sollte.

Die ärgsten Gegner des 45. US-Präsidenten hofften Anfang dieses Jahres gar, dass sie die erste First Lady der USA sein könnte, die eine Scheidung einreichen würde. Der Anlass: Melania Trump war nach Bekanntwerden der Schweigegeld-Zahlungen ihres Mannes an den Pornostar Stormy Daniels für Wochen abgetaucht und hatte den US-Präsidenten bei seinen Auslandsreisen nicht begleitet.

Im Mai 2018 lag sie schließlich bei einer Beliebtheitsquote von 57 Prozent! Damals war sie bei einem Solo-Trip zusammen mit den Ex-First-Ladys zur Bestattung ihrer Vorgängerin Barbara Bush erschienen – ohne ihren Mann.

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Anfang Oktober kam es jedoch zum Wendepunkt. Melania Trump reiste allein nach Afrika und besuchte dort Länder, die ihr Mann zuvor noch als „shithole countries“ (Dreckslöcher) verunglimpft hatte. Wieder glaubten viele, dass ihre Reise eine stille Kritik an dem ehemaligen Immobilien-Jongleur aus New York sei. Ein Irrtum.

In einem Interview mit ABC gab sie Einblicke in ihre Gedankenwelt. Und die sieht gar nicht so viel anders aus als die ihres Mannes. So erklärte sie ichbezogen: „Ich bin eine der am meisten gemobbten, wenn nicht die am meisten gemobbte Person der Welt.“ Und über Frauen, die im Zuge der #Metoo-Bewegung Anklagen wegen sexuellen Missbrauchs erhoben hatten, sagte sie: „Wir müssen sie unterstützen. Aber wir müssen auch die Männer unterstützen, nicht nur die Frauen. … Die Frauen müssen Beweise zeigen, wirklich harte Beweise.“

Sie war zudem einmal mehr wegen ihrer Mode-Auswahl in die Kritik geraten. Mitte des Jahres hatte sie in Texas an der Grenze zu Mexiko ein Heim für Migrantenkinder besucht. Auf der Reise trug sie eine Jacke mit der Aufschrift „I really don’t care. Do you?“ Dann wählte sie als Outfit für die Afrika-Reise einen Safari-Anzug mit Tropenhelm. Der Kolonialstil gilt als Symbol der Unterdrückung durch die Kolonialherrschaft.

Seit dem Interview zeigte sie sich plötzlich ungewöhnlich oft neben dem US-Präsidenten, hielt demonstrativ dessen Hand oder lächelte ihm kopfnickend zu. So zum Beispiel beim G20-Gipfel in Argentinien.

Nicht ausgeschlossen, dass sie auch deshalb in der Gunst der Amerikaner absank.

Die neue Umfrage zeigt: Selbst bei den Unterstützern ihres Mannes verlor sie sechs Prozentpunkte. Bei den Demokraten büßte sie derweil 13 Punkte ein. Und die größte Klatsche gab es von den Liberalen mit einem Studium-Abschluss. Hier stürzte sie um ganze 17 Prozent ab.



Einzig bei älteren, weißen und konservativen Männern ist ihr Image weiterhin nicht beeinträchtigt …

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