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Politik - 16.03.2019

Ein feiger, niederträchtiger Mörder

Darum zeigt BILD Szenen des Terror-Videos

Quelle: SOCIAL MEDIA / Reuters
3:15 Min.

Immer wieder hat BILD drastische Fotos und Videos von dem Leid gezeigt, das islamistische Terroristen angerichtet haben:

Die Ermordeten auf der Tanzfläche des Pariser Clubs „Bataclan“. Die eiskalte Hinrichtung eines Polizisten vor der Redaktion des französischen Satiremagazins „Charlie Hebdo“. Die Gräueltaten in ISIS-Videos, die als Propaganda um die Welt geschickt wurden.

Nun zeigen wir auch Bilder und Sequenzen aus dem Video, das der rechtsextreme Terrorist von Christchurch während seiner abstoßenden Tat anfertigte. Wir zeigen diese Bilder ganz bewusst. Wir glauben, dass wir diese Bilder zeigen müssen.

WARUM?

Die Opfer sind Muslime, die im Haus ihres Gottes niedergemetzelt wurden. Ihnen und ihren Angehörigen gelten unsere Gedanken und unser Mitgefühl – genauso wie allen anderen Opfern von Terrorismus.

Aber Trauer allein reicht im Journalismus nicht. Trauer ist keine journalistische Disziplin. Journalismus muss zeigen, was geschehen ist. Journalismus ist dazu da, Bilder der Propaganda und Selbstdarstellung zu entreißen und sie einzuordnen. Erst die Bilder verdeutlichen uns die erschütternde menschliche Dimension dieser Schreckenstat.

Das Video des Massakers ist online überall genauso verfügbar, wie der Täter es wollte. Journalismus darf solche Bilder aber nicht Social Media überlassen.

Durch Journalismus wird aus einem Ego-Shooter-Video ein Dokument, das Hass demaskiert und aufzeigt, was der Terrorist von Christchurch ist: kein Kämpfer, kein Soldat. Sondern bloß ein niederträchtiger, feiger Mörder, der unschuldige, wehrlose Menschen massakriert hat. So und nicht anders, nicht in der Version seines Videos, sollten wir an ihn denken. Wir trauern um seine Opfer.

Die aktuelle Berichterstattung zum Thema finden Sie hier.

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