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Politik - 07.07.2019

Die Stunde der Frauen

So wie es aussieht, wird Ursula von der Leyen Chefin der EU und damit Chefin Europas. Eigentlich sogar die mächtigste Frau der Welt, denn in Amerika und China ist die Macht mit Trump und Xi Jinping männlich.

Nicht übel, wenn man bedenkt, dass sie weder zur Wahl stand noch sich beworben hat.

Was bleibt nach diesem politischen Husarenstück der Kanzlerin?

► Das Spitzenkandidaten-Modell gehört abmoderiert. Wir Wähler entscheiden nicht, wer Boss bzw. Bossin in der EU wird. Das ist für mich okay, aber die Politik muss sich ehrlich machen.

Das Machtgefüge der EU hat sich in den Osten verschoben. Macron hat den Deal angezettelt, aber geklappt hat er nur, weil die vier osteuropäischen Länder Ungarn, Tschechien, Slowakei und Polen (obwohl politisch nicht auf einer Linie) so solidarisch sind wie beim ESC.

► Es sind immer die Frauen, die die Scherben aufheben. Angela Merkel war als CDU-Chefin erst möglich nach dem Schwarzgeld-Desaster von Kohl und Schäuble. Christine Lagarde wurde erst IWF-Chefin, nachdem ihr Vorgänger Dominique Strauss-Kahn wegen versuchter Vergewaltigung und sexueller Belästigung angeklagt wurde.

Jetzt ist von der Leyen in der Poleposition zur Chefin der EU, weil die Spitzenkandidaten (Männer) es nicht gebracht haben . Hoffentlich macht sie was draus. Europa kann einen Energieschub gebrauchen.

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