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Politik - 12.05.2019

Die geheime Ninja-Rakete der CIA

Säbel statt Sprengstoff! Die Rakete R9X wurde im Geheimen von der CIA entwickelt. Sie zerstört Autos oder tötet Terroristen mit sechs Säbeln, statt eine Explosion auszulösen. So sollen Zivilisten verschont werden. Wie die britische Zeitung „Daily Mail“ berichtet, wurde die Ninja-Rakete genannte Waffe bereits im Einsatz erprobt.

Es handelt sich um eine modifizierte Version der explosiven „Hellfire missile“. Sie nutzt zuerst nur die Kraft ihres Aufschlags, um zu zerstören oder zu töten. Wenn das nicht reicht, sollen sechs lange Klingen den Rest erledigen, daher der Spitzname „Flying Ginsu“, benannt nach einem Messerhersteller.

NEW – @WSJ confirms the @CIA & @DeptofDefense have a new "secret" missile – the R9X, or "flying Ginsu" – which kills a selected target with 6 blades, but no explosive payload.

— "To the targeted person, it's as if a speeding anvil fell from the sky."https://t.co/DIQfnfJYDq pic.twitter.com/iM87WUFLhg

— Charles Lister (@Charles_Lister) May 9, 2019

Zivilisten weniger gefährdet

Die Entwicklung begann im Jahr 2011. Weil Terroristen immer wieder Zivilisten als menschliche Schutzschilde missbrauchten, töteten explosive Raketen auch Unschuldige.

Eine konventionelle Rakete wie die „Hellfire“ (zu deutsch: „Höllenfeuer“) ist geeignet, um Fahrzeuge zu zerstören oder viele feindliche Kämpfer zu töten, die sich in unmittelbarer Nähe befinden.

Die R9X soll hingegen für die präzise Zielerfassung von Personen geeignet sein, wie „Business Insider“ berichtet. Ein Beamter erklärte, die Waffe sei „für den ausdrücklichen Zweck der Reduzierung von zivilen Verlusten“ gedacht.

Waffe wurde bereits im Einsatz erprobt

Die Rakete soll bereits bei sechs Operationen in Libyen, Irak, Syrien, Somalia und im Jemen eingesetzt worden sein:

  • Eine RX9 soll im Januar Jamal al-Badawi ausgeschaltet haben. Dieser wurde beschuldigt, die Bombardierung des Lenkwaffenzerstörers „USS Cole“ im Jahr 2000 geleitet zu haben. Dabei wurden 17 amerikanische Seeleute getötet und 39 verletzt.
  • Schon 2017 gab es, laut „Daily Mail“, Spekulationen über den Einsatz der neuen Waffe: Damals soll Abu Khayr al-Masri, eine Führungsfigur von al-Qaida, in seinem Auto getötet worden sein. Fotos zeigen, dass sein Fahrzeug am Dach stark beschädigt war. Schon damals glaubten einige, Klingenspuren entlang des Einschlagbereichs ausmachen zu können.
  • Der ehemalige US-Präsident Obama soll den Einsatz der „Ninja“-Waffe zur Ermordung von Osama bin Laden in Betracht gezogen haben. Stattdessen stürmte 2011 schließlich ein Team der Spezialeinheit der US Navy das Grundstück in Abbottabad (Pakistan). Die Entwicklung der Waffe war von Obama angeordnet worden, weil die USA damals für zivile Opfer bei Drohnenangriffen kritisiert wurden.
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