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Politik - 12.06.2019

AfD liegt erstmals inBrandenburg vorn

Paradox: Den AfD-Spitzenkandidaten wollen nicht mal AfD-Anhänger als Landesvater

Weniger als drei Monate vor der Landtagswahl in Brandenburg ist die AfD in einer Umfrage erstmals stärkste Kraft.

In der am Dienstag veröffentlichten Erhebung des Instituts Infratest Dimap für den RBB kommt die Partei auf 21 Prozent. Für die regierende SPD würden nur noch 18 Prozent stimmen. Die Grünen kommen auf 17 Prozent, sie liegen damit gleichauf mit der CDU.

Die Linkspartei kommt in der Befragung auf 14 Prozent. In Umfragen hat das rot-rote Bündnis in Brandenburg seit Monaten keine Mehrheit mehr. Mit der Regierungsarbeit zeigten sich 48 Prozent der Befragten zufrieden, 49 Prozent drückten ihre Unzufriedenheit aus.

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Der FDP würde mit fünf Prozent der Einzug in den Landtag knapp gelingen. Für die repräsentative Erhebung wurden vom 3. bis zum 6. Juni 1000 Wahlberechtigte in Brandenburg befragt.

Bei den wichtigsten Problemen lagen Infrastruktur und Verkehr vorn. An zweiter Stelle rangierten Bildungsthemen wie Schule und Ausbildung. Um sieben Prozentpunkte im Vergleich zu der Erhebung im April legte das Thema Umweltschutz und Klimawandel zu: 19 Prozent der Befragten halten es für ein dringendes Problem.

Woidke läge bei Direktwahl weit vorn

Wenn die Befragten einen Ministerpräsidenten direkt wählen könnten, würde sich eine Mehrheit von 48 Prozent für Amtsinhaber Dietmar Woidke (SPD) entscheiden. Vor der letzten Landtagswahl hatte sein Beliebtheitswert jedoch noch bei 70 Prozent gelegen.

Sein CDU-Herausforderer Ingo Senftleben käme auf nur elf Prozent. Den AfD-Spitzenkandidaten Andreas Kalbitz wünschen sich nur acht Prozent als Regierungschef. Auch von den AfD-Anhängern würde nur jeder Dritte Kalbitz zum Ministerpräsidenten wählen. Hintergrund: Kalbitz gehört dem völkisch-nationalistischen Flügel um Björn Höcke.

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