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Politik - 16.01.2019

2,7 Millionen Dollar für eine Broadway-Show

Für seine Amtseinführung hat Donald Trump 104 Millionen Dollar rausgehauen – doppelt so viel wie Barack Obama 2009! Vieles davon soll allerdings nicht bei den Partys angekommen sein.

Ein Großteil der Ausgaben für die Partys am 20. Januar 2017, die durch Spenden finanziert wurden, sollen banal sein, andere allerdings nicht, wie ABC News und die „New York Times“ berichten. Die Enthüllung über die Ausgaben kommen für US-Präsident Donald Trump (72, Republikaner) ungelegen.

Derzeit läuft eine rechtliche Prüfung der Spenden für die Amtseinführung. Doch wofür wurde eigentlich alles Geld ausgegeben?

Ausgaben für Dienstleister …

Das Planungs-Komitee für Trumps Amtseinführung soll rund 26 Millionen Dollar an WIS Media Partners als Generalunternehmer für die Organisation der Sause bezahlt haben. Die Firma wird von Stephanie Winston-Wolkoff, einer engen Freundin von First Lady Melania Trump (48), geleitet.

Stephanie Winston-Wolkoff soll selbst 1,62 Millionen Dollar als Lohn erhalten haben. Dafür kommt auch von Republikanern Kritik: „Ich habe noch nie von jemanden gehört, der diese Summe jemals für die Organisation einer Amtseinführung bekommen hätte“, sagte Greg Jenkins der „New York Times“. Jenkins hatte die zweite Amtseinführung von Bush Jr. mitorganisiert. Ein Sprecher von WIS Media Partners sagte hingegen, dass alle Ausgaben vom Festkomitee geprüft, genehmigt und abgesegnet worden seien.

Rund 2,7 Millionen US-Dollar sollen an ein Unternehmen von Brad Parscale (43) gegangen sein. Parscale war bereits bei den Präsidentschaftswahlen 2016 „Digital Media Direktor“ in Trumps Team. Parscale soll den Wahlkampf 2020 managen. Mit dem Geld sollte er für die Amtseinführung online werben.

Dutzende Mitarbeiter sollen eine Aufwandspauschale von 30 000 US-Dollar pro Tag bekommen haben. Hinzu kommen Kosten für Hotelzimmer, Zimmerservice, Flugticket und Taxifahrten.

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… Hotels

Von der Megasause soll auch ein Trump-Hotel profitiert haben. Rund 1,5 Millionen Dollar sollen Trumps Partyplaner an das „Trump International Hotel“ in Washington bezahlt haben. Eine Million Dollar soll an das „Willard Hotel“ (frühere Gäste: Mark Twain und Martin Luther King Jr.) gegangen sein, eine weitere Million an das „Fairmont Hotel“.

… Showeinlagen, Deko und Schminke

Rund 2,7 Millionen US-Dollar soll das Team für eine Showeinlage nach Broadway-Vorbild ausgeben haben: Frank Sinatras „New York, New York“ wurde aufgeführt. Mit dabei waren Tänzerinnen aus Las Vegas, die Trump-Kumpel Steve Wynn (76, Milliardär, Casino-Betreiber) einfliegen lies.

Rund 1500 Personen feierten bei einem Dinner in der Halle des Hauptbahnhof in Washington Trumps Amtseinführung. Für 924 000 US-Dollar wurde die prächtige Bahnhofshalle (neoklassizistischer Stil, Figuren aus Blattgold und Marmor) umdekoriert. Das Geld floss u.a. in moosbedeckte Obelisken und Blumen.

130 000 Dollar soll das Team für Sitzkissen bei zwei Gala-Abendessen ausgegeben haben. Für 130 000 Dollar kauften die Partyplaner Salatschüsseln bei Tiffany. Für 10 000 US-Dollar wurden zudem 20 Servicekräfte für ein Abendessen professionell geschminkt.

… und Trump?

Am Montag noch vergnügte sich Donald Trump mit dem College-Football-Meister im Weißen Haus.

Weil die Küche des Weißen Hauses aufgrund des Haushaltstreites unbesetzt war, entschied sich Trump (selbst Fast-Food-Fan) dazu, dem Team der Clemson Tigers (University Clemson) Burger, Pizza und Fritten zu servieren. Er soll die Rechnung für die 1000 Burger selbst bezahlt haben.

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