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Kultur - 13.06.2019

„Salvator Mundi“ befindet sich wohl auf Prinzen-Yacht

Kunstkrimi: Leonardo da Vincis „Salvator Mundi“ soll sich einem Bericht zufolge auf einer Yacht des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman befinden.

Leonardo da Vincis Gemälde „Salvator Mundi“.

Das spurlos verschwundene teuerste Gemälde der Welt, Leonardo da Vincis „Salvator Mundi“, soll sich einem Bericht zufolge auf einer Luxusyacht des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman befinden. Das Bild sei zunächst mitten in der Nacht auf ein Flugzeug verfrachtet und dann auf das Schiff „Serene“ gebracht worden, schreibt der Kunsthändler und Kurator Kenny Schachter in einem am Montagabend veröffentlichten Stück für die Internetseite Artnet.

Schachter beruft sich auf nicht näher genannte Quellen aus der Kunstszene, darunter zwei Personen, die nach seinen Angaben mit dem Verkauf des Gemäldes zu tun hatten. Das Bild „Salvator Mundi“ („Erlöser der Welt“) zeigt Jesus Christus. Es war im November 2017 beim Auktionshaus Christie’s in New York für 450 Millionen US-Dollar (401 Mio Euro) versteigert worden. Seitdem ist es verschwunden.

Auch die Ersteigerung blieb mysteriös. Medien berichteten, ein enger Vertrauter Mohammed bin Salmans habe das Bild für ihn ersteigert. Die saudische Botschaft in den USA erklärte, Prinz Badr Al Saud habe das Gemälde tatsächlich als Mittler gekauft – allerdings im Auftrag der Kulturbehörde von Abu Dhabi. Dort sollte es eigentlich im Louvre Abu Dhabi ausgestellt werden, was bisher jedoch nicht geschah.

Um die Herkunft des Gemäldes hatte es zuletzt viele Spekulationen gegeben. Experten bezweifeln, dass es tatsächlich aus der Hand des Meisters selbst stammt. Ihnen zufolge wurde es möglicherweise in Leonardos Werkstatt von dessen Schülern gemalt. Sollte das stimmen, würde sich der Preis des Gemäldes wohl drastisch reduzieren.

Der 33 Jahre alte Mohammed bin Salman gilt als der eigentliche Herrscher Saudi-Arabiens. Nach Angaben der „New York Times“ hatte er die Luxusjacht „Serene“ im Jahr 2015 für 500 Millionen Euro von einem russischen Milliardär gekauft. (dpa)

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