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Kultur - 11.12.2018

Juliette Binoche wird Präsidentin der Berlinale-Jury 2019

Die französische Schauspielerin und die Berlinale blicken auf eine lange gemeinsame Geschichte zurück.

Juliette Binoche war 1987 mit „Die Nacht war jung“ von Leos Carax erstmals im Berlinale-Wettbewerb dabei.

Juliette Binoche wird Präsidentin der Internationalen Jury der 69. Filmfestspiele Berlin. Damit ist nach zwei Regisseuren im kommenden Jahr wieder eine Frau an der Spitze der Jury berufen, zuletzt fungierte Meryl Streep 2016 als Jury-Präsidentin der Berlinale. Die französische Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin hat eine lange Verbundenheit mit dem Festival, wie Berlinale-Leiter Dieter Kosslick betont. 2001 war sie in Lasse Hallströms Melodrama „Chocolat“ zusammen mit Johnny Depp im Wettbewerb zu sehen, 2004 spielte sie die Hauptrolle in „Country Of My Skull“ von John Boorman. Zuletzt war sie mit „Camille Claudel“ von Bruno Dumont und „Endless Night“ von Isabel Coixet im Wettbewerb vertreten.

Juliet Binoche gehört zu den vielseitigsten und profiliertesten Schauspielerinnen des europäischen Kinos, sie spielte in Filmen des iranischen Regisseurs Abbas Kiarostami wie auch in Blockbuster-Produktionen wie „Godzilla“. Mit der französischen Filmemacherin Claire Denis verbindet sie eine enge Arbeitsbeziehung: Ihr aktueller Film, das Science-Fiction-Drama „High Life, kommt im März in die Kinos.

Ihren internationalen Durchbruch hatte Binoche 1988 mit der Romanverfilmung „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“, für ihre Rolle in „Drei Farben: Blau“ von Krzysztof Kieślowski wurde sie 1993 sowohl mit dem Coppa Volpi in Venedig als auch mit dem französischen Filmpreis César ausgezeichnet. Im selben Jahr erhielt sie auch die Berlinale Kamera. Für ihre Rolle in „Der englische Patient“ von Anthony Minghella bekam sie 1997 den Oscar. Binoche war die erste europäische Schauspielerin, die auf an allen drei europäischen A-Festivals (Berlin, Cannes, Venedig) ausgezeichnet wurde.

Die Ernennung von Juliette Binoche zur Jury-Präsidentin ist ein positives Signal für das letzte Jahr von Berlinale-Chef Dieter Kosslick, der zu den ersten Unterstützern einer internationalen Charta für Gender-Parität auf Filmfestivals gehörte. Die Berlinale eröffnet am 7. Februar mit dem Drama „The Kindness of Strangers“ der dänischen Regisseurin Lone Scherfig. TSP

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