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Kultur - 11.01.2019

Festival der Frauen

Die Berlinale gibt weitere Filme für den Wettbewerb und das Hauptprogramm bekannt, darunter Werke vom Agnieszka Holland, Isabel Coixet und Agnès Varda.

Der Bär ist raus. Eins der Berlinale-Plakate in diesem Jahr.

Die Berlinale (7. -17. Februar) hat elf weitere Filme für den Wettbewerb und das Hauptprogramm außer Konkurrenz bekanntgegeben. Als Uraufführungen sind dabei: Agnieszka Hollands „Mr. Jones“ mit James Norton, Vanessa Kirby und Peter Sarsgaard, „Elisa y Marcela“ von Isabel Coixet, Hans Petter Molands skandinavische Produktion „“Out Steeling Horses“ mit Stellan Skarsgaard und aus China „So Long My Son“ von „Beijing Bicyle“-Regisseur Wang Xiaoshuai sowie Wang Quan’ans Film „Mongolei“. Unter den Anwärtern sind mit Wang Quan’an („Tuyas Hochzeit“) und Agnieszka Holland („Potok“ – Die Spur) zwei Gold- und Silber-Bären-Gewinner aus früheren Jahren. Auch läuft neben den bereits annoncierten Filmen von Fatih Akin und Angela Schanelec ein weiterer deutscher Film im Wettbewerb: Nora Fingscheidts Spielfilmdebüt „Systemsprenger“, unter anderem mit Gabriela Maria Schmeide. Außerdem treten Claudio Giovannesis „Piranhas“ aus Italien und die mazedonisch-belgisch-slowenisch-kroatisch-französische Koproduktion „God Exist, Her Name is Petrunija“ von Teona Strugar Mitevska beim Bären-Rennen an.

Außer Konkurrenz werden unter anderem Yuval Adlers internationale Koproduktion „Die Agentin“ mit Diane Kruger und Agnès Vardas Dokumentarfilm „Varda par Agnès“ präsentiert. In der Reihe Specials wird unter anderem Domink Wesselys Mario-Adorf-Porträt „Es hätte schlimmer kommen können“ gezeigt. Jury-Präsidentin Juliette Binoche ist bei einer Special-Gala im Zoo-Palast in der Weltpremiere von „Celle que vous croyez“ von Safy Nebbou auch auf der Leinwand zu sehen.

Ein erster Blick auf das noch nicht vollständig bekanntgegebene Hauptprogramm zeigt, dass in diesem Jahr besonders viele Regisseurinnen am Start sind. Von den 18 Produktionen, die bislang für den Wettbewerb und außer Konkurrenz genannt sind, stammen acht von Frauen.

Der scheidende Berlinale-Chef Dieter Kosslick merkt außerdem aus aktuellem Anlass zu dem bereits gemeldeten französischen Wettbewerbsbeitrag „Grâce à Dieu“ von François Ozon an, der Film über jahrelangen sexuellen Missbrauch im Erzbistum Lyon zeige, wie aktuell Kino sein könne. „Der dortige Erzbischof und weitere ehemalige Mitglieder des Erzbistums sind angeklagt, die Missbrauchsfälle trotz Kenntnis verschwiegen zu haben. Seit dem 7. Januar läuft der Prozess, über den auch international in den Medien groß berichtet wird. Die Berlinale zeigt den Film zum Festivalbeginn.“ Tsp

Wer sich bei der Tagesspiegel-Leserjury fürs Berlinale-Forum bewerben will, findet alle Infos hier. Bewerbungsschluss ist der 25. Januar.

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